Samstag, 14. April 2012

Du fehlst mir. Du fehlst mir immer noch. Oder zumindest glaube ich, dass du mir fehlst. Ich weiß es nicht. Ich habe geweint. Ich habe Stunden damit verbracht immerzu zu weinen. Das hat mich ganz viel Kopfschmerzen und Taschentücher kosten lassen. Ich habe Bauchschmerzen gehabt, so doll, dass ich manchmal nicht laufen konnte und Laternen, Mülleimer oder fremde Schultern und Hände mein Stütze waren. In Momenten in denen ich dich sah, begann ich zu zittern, so dass ich nicht mehr klar denken konnte und der Atem weg blieb. Ich spüre noch heute meine Angst vorm Ersticken. Als du gegangen bist, da habe ich mich gefühlt, als sei jemand gestorben. Als wärest du plötzlich aus dem Leben gerissen worden. Weg! Denn es hat so verdammt weh getan. So verdammt doll, dass der Schmerz, dessen Verlust ich einfach nicht ertragen konnte, zu groß war. Ich war nicht mehr fähig dazu, die zu sein, die ich einst war. Denn in Wahrheit bin vielleicht, an jenem Tag, ich gestorben. Nicht plötzlich! Langsam! Und wieso müssen denn immer die bedingungslos Liebenden sterben? Denn ich habe geliebt, wie niemals zuvor, aber vor allem dich. Ich hatte schon angefangen dich zu vermissen, als du noch nicht einmal weg warst. Deine Arme um meinen Körper. Deine Worte in meinen Ohren. Deine Lippen auf meinem Hals. Deine Blicke, die mich anzogen, die mich auszogen. Dein Duft... der mich bis heute nicht vergessen lassen will, und immerzu erinnert. Ich habe mein ganzes Herz, all' meine Gedanken, all' meine Handlungen mit dir gefüllt. Und dabei bist du gegangen! Du hast nicht einmal probiert, mich zurück zu gewinnen. Ich habe dich mehr geliebt, als du mich. Ich habe etwas in dir gesehen, dass du nicht vermochtest zu sein. Ich habe Menschen vor den Kopf gestoßen. Ich habe mich selbst gestoßen, so oft, so schmerzhaft. Aufgewacht bin ich trotzdem nie. Unbezahlbare Tränen, Schmerzen im Brustkorb und unglaubliche Leere in dem roten, pulsierenden Ding.

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